Arbeitsplatz Schule

Eine Schule besteht herkömmlich aus Klassen- und Fachräumen. Diese Räume müssen komplexe spezifische Funktionen erfüllen. Beispiele sind:
• Fachunterricht,
• Ort für Kommunikation in allen Formen,
• „Heimat“ einer Klasse sein,
• Arbeitsplatz für Klassen- und Fachlehrer

Weder im Wohnbereich noch im Büro oder anderen Arbeitsstättenbereichen gibt es derart komplexe Aufgaben für einzelne Räume. Dazu kommt eine relative Enge.

Die gesellschaftlich gestellten Aufgaben für Schule haben sich verändert. Schule musste sich entwickelt. Stichworte sind Inklusion und ganztägiges Lernen. Damit sind Lehrerinnen und Lehrer gezwungen die Funktionalität der Räume den gestellten Aufgaben anzupassen. Wurde früher an Tischen hintereinander geschrieben und gerechnet, eher theoretisch gearbeitet und zugehört, finden sich in heutigen Räumen Forscher- , Lese- und Matheecken, Computerarbeitsplätze, elektronische Tafeln sowie Entspannungsflächen – somit individuelle Schülerarbeitsplätze.

Die Stadtteilschule Stübenhofer Weg versteht Schule als Arbeitsplatz für Schülerinnen und Schüler sowie Pädagoginnen und Pädagogen!

Damit verbunden sind ein offener Umgang zwischen Pädagogen und Schülern, der Pädagoginnen und Pädagogen untereinander, vor allem aber der Austausch und die Begegnung der Schülerinnen und Schüler. Man nimmt sich gegenseitig wahr! Lernen findet nicht nur in den Klassenräumen und im Klassenverband statt, sondern individuell in den Zwischenbereichen, auf den Treppen, den individuellen Arbeitsplätzen und dem Pausenhof.
Damit ist jeder Bereich, von der Cafeteria als Ort der Entspannung und des Rückzugs, den „öffentlichen“ Differenzierungsflächen, den Klassen- und Frachträumen sowie Werkstätten bis hin zur stets geöffneten Bibliothek, Teil eines insgesamt produktiven Lern- und Arbeitsprozesses in der Schule.

Mit dieser Bestimmung ist eine rationale Gestaltung unter arbeitsökonomischen Gesichtspunkten möglich. Berufsorientierung beginnt bei der Nutzung des eigenen Arbeitsplatzes in der Schule selbst. Der individuelle Arbeitsplatz ist notwendiges Hilfsmittel für erfolgreiche Arbeits- und Lernprozesse der SuS zur Erreichung der in den Bildungsplänen festgelegten Kompetenzen.

Wichtiger Teil dieser Vorstellung ist und bleibt dabei der Klassenraum. Er ist der Arbeitsplatz der Schülerinnen und Schüler sowie der Pädagoginnen und Pädagogen in der Schule. Er muss dafür eingerichtet, gestaltet und organisiert sein. Schülerarbeitsplätze, Computerarbeitsmöglichkeiten, Präsentationswände und Ablageflächen erlangen eine größere Bedeutung, um den Anforderungen eines differenzierten Unterrichts gerecht zu werden.
Dazu gehören auch die „öffentlichen Flächen“ außerhalb des Klassenraums und die zu nutzenden Differenzierungsräume. Gelernt und gearbeitet wird nicht nur in den Klassenräumen, sondern auch in dafür an der Stadtteilschule Stübenhofer weg vorgesehenen offenen Flächen des gesamten Gebäudes. Dadurch werden individuelle Lernprozesse unterstützt und zusätzlich ermöglicht.

Pädagoginnen und Pädagogen benötigen für ihre Arbeit dabei flexible Arbeitsplätze und die Möglichkeit in einer Lehrerwerkstatt Unterrichtsmaterial herzustellen. Damit wird es ihnen ermöglicht, Arbeitszeit in der Schule effizienter und sinnvoller zu nutzen. Sie können Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen direkt erfahren. – Gemeinsam statt einsam!