Berufsaktionstage in Jahrgang 8

Jungen der Stadtteilschule Stübenhofer Weg führen Berufeparcours durch

Jungen ergreifen nach wie vor typische Männerberufe, wie Kfz‑Mechatroniker oder Elektriker, soziale Berufe sind nach wie vor überwiegend Frauensache. Ein Grund dafür ist, dass es Jungen oft an Berührungspunkten mit typisch weiblichen Berufsbildern fehlt. Hier setzen die Berufsaktionstage an. Am 1. und 2. Oktober haben alle 8‑klässler der Stadtteilschule Stübenhofer Weg einen Berufeparcours durchlaufen. Ziel war es, den Horizont zu erweitern. Und so beschäftigten sich die Schüler unter anderem mit der Frage: Wie fühlen sich alte Menschen und bei welchen Tätigkeiten brauchen sie Unterstützung? Ein Team von „Pflegen und Wohnen Hamburg“ gab Einblicke in ihren Berufsalltag. Hier reichten sich die Schüler unter Anleitung gegenseitig Nahrung an oder schoben einander im Rollstuhl. Dabei wurden thematisiert, wie wichtig es ist, sich Zeit für ältere Menschen zu nehmen. An weiteren Stationen lernten die Schüler mit einem Alterssimulationsanzug kennen, welche körperlichen Einschränkungen im Alter auftreten können. Mit Brillen, die die Sehfähigkeit einschränken oder Gewichten, die die Bewegungsfähigkeit verringern, führten die Schüler typische Alltagssituationen aus. Dies führte zu einigen Aha-Effekten und brachte den Jungen besonders viel Spaß. Diese Erfahrungen wurden den Jungen ermöglicht, da die Staatliche Schule Gesundheitspflege einen Alterssimulationsanzug zur Verfügung gestellt hat.

An weiteren Stationen wurden herbstliche Blumensträuße gebunden, um den Beruf des Floristen kennenzulernen oder es wurden hauswirtschaftliche Tätigkeiten ausgeführt.

Die Mädchen haben parallel zu dem Berufeparcours in der Honigfabrik in Wilhelmsburg typische Männerberufe ausprobiert.

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